Siegfried


Siegfried

Der Ring des Nibelungen
Ein Bühnenfestspiel in drei Tagen und einem Vorabend
Zweiter Tag
Von Richard Wagner
Staatstheater Kassel / Premiere am 14. September 2019
Musikalische Leitung: Francesco Angelico / Inszenierung: Markus Dietz / Bühne: Ines Nadler / Kostüme: Henrike Bromber / Licht: Christian Franzen / Video: David Worm / Dramaturgie: Christian Steinbock
Fotos: Nils Klinger

Video Trailer zum Stück

„Der Zoff macht mehr Spaß als die Liebe
Schwarzer Humor: „Siegfried“ von Richard Wagner er­scheint in Kassel als sarkastische Beziehungskomödie. Das verheißt viel Gutes für den ganzen „Ring“.

Markus Dietz aber, der seinen Kasseler „Ring“ mit munterer Vitalität weitertreibt, verankert die Vorgänge in jener bei Wagner ja durchaus latenten, aber sonst oft mit allerlei Bedeutungsmüll zugeschütteten Märchenwelt, die das Hintergründige in deftig-naiver Direktheit aus dem Handeln der Figuren selbst erwachsen lässt. Ganz natürlich entfalten sich so auch die schwarzhumorigen Zuspitzungen des von beiden Seiten mit maximaler Fiesheit ausgetragenen Generationenkonfliktes: Während Jung-Siegfried von seinem Ziehvater Mime mit bunter Kinderbettwäsche und Plüschtieren infantilisiert wird, schmeißt er ihm im Gegenzug einen Bärenkadaver in die Hütte und versenkt, hämisch nachlässig, neben prallen Papierbündeln und blauen Säcken auch eine Computertastatur im Schmiedefeuer. Ines Nadler hat dafür eine schön gruselig vermüllte Männer-WG auf die Bühne gestellt, in der – wie dann auch weiterhin – Christian Franzens Lichtregie die Atmosphäre entscheidend mitprägt.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung | 29.10.2019 von Gerald Felber


Der Ring des Nibelungen
Ein Bühnenfestspiel in drei Tagen und einem Vorabend
Zweiter Tag
Von Richard Wagner
Staatstheater Kassel / Premiere am 14. September 2019
Musikalische Leitung: Francesco Angelico / Inszenierung: Markus Dietz / Bühne: Ines Nadler / Kostüme: Henrike Bromber / Licht: Christian Franzen / Video: David Worm / Dramaturgie: Christian Steinbock
Fotos: Nils Klinger

Video Trailer zum Stück

„Der Zoff macht mehr Spaß als die Liebe
Schwarzer Humor: „Siegfried“ von Richard Wagner er­scheint in Kassel als sarkastische Beziehungskomödie. Das verheißt viel Gutes für den ganzen „Ring“.

Markus Dietz aber, der seinen Kasseler „Ring“ mit munterer Vitalität weitertreibt, verankert die Vorgänge in jener bei Wagner ja durchaus latenten, aber sonst oft mit allerlei Bedeutungsmüll zugeschütteten Märchenwelt, die das Hintergründige in deftig-naiver Direktheit aus dem Handeln der Figuren selbst erwachsen lässt. Ganz natürlich entfalten sich so auch die schwarzhumorigen Zuspitzungen des von beiden Seiten mit maximaler Fiesheit ausgetragenen Generationenkonfliktes: Während Jung-Siegfried von seinem Ziehvater Mime mit bunter Kinderbettwäsche und Plüschtieren infantilisiert wird, schmeißt er ihm im Gegenzug einen Bärenkadaver in die Hütte und versenkt, hämisch nachlässig, neben prallen Papierbündeln und blauen Säcken auch eine Computertastatur im Schmiedefeuer. Ines Nadler hat dafür eine schön gruselig vermüllte Männer-WG auf die Bühne gestellt, in der – wie dann auch weiterhin – Christian Franzens Lichtregie die Atmosphäre entscheidend mitprägt.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung | 29.10.2019 von Gerald Felber